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1316. November 25. Liegnitz.

b. Kath.

Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr zu Liegnitz, bekennt, dass die Gebrüder Budiwosius und Wycoslaus (richtiger wohl Budiwogius und Wytoslaus) dem Walther von Tynczia (Gr.-Tinz) daselbst im Liegnitzer Distrikt gesessen, 2 freie, zur Scholtisei gehörende Hufen gegen einen jährlichen Zins von 2 1/2 Mark an sie und ihre Nachfolger mit einem freien Kretscham, 2 zu diesen Hufen gehörenden Gärten und der Schaftrift verkauft haben. Der Herzog bestätigt mit Einwilligung seines Bruders Wlodislaus den Verkauf und befreit diese Hnfen von allen herzogl. Lasten.

Z.: Bronislaus Budywosii, Woysko de ruffa ecclesia (Rothkirch), Iwan von Cossow (Kosendau), Stephan von Parchwitz, Jacuss von Croschnik (Kroischwitz, Kr. Bunzlau ?) und Herr Wolker Hofkaplan und Ausfertiger dieses.


Aus einer Abschrift v. J. 1541 im Liegnitzer Stadtarch. abgedr. bei Schirrraacher, Urkundenbuch der Stadt Liegnitz S. 37.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.